l.© cirquedesprit/fotolia.com; r. © Pruser/fotoliacom
Schmerztherapie

Für die Therapie von chronischen oder akuten Schmerzen stehen unterschiedliche Behandlungsmethoden zur Verfügung. Neben den physikalischen Methoden bieten wir in unserer Praxis spezielle Verfahren für die Schmerztherapie.



Infusionstherapie

Die Infusionstherapie bietet die Möglichkeit den Patienten schnell und effektiv mit Medikamenten zu versorgen und so eine rasche Schmerzlinderung und Abnahme der Beschwerden zu erzielen.
Anders als bei der oralen Gabe von Medikamenten, wird der Magen-, Darmtrakt weniger belastet und die Medikamente gelangen schneller an ihren Wirkort.
Die Infusionstherapie wird oftmals in mehreren Behandlungen durchgeführt. Dem Patienten wird hierzu in unserer Praxis für eine bestimmte Zeit ein Tropf mit entsprechenden Medikamenten anlegt. Nach der Behandlung können Sie direkt nach Hause gehen.




zum Seitenanfang



Neuraltherapie

Die Neuraltherapie wurde bereits 1925 entdeckt und wird seitdem erfolgreich in der Schmerztherapie angewandt. Grundlage ist der Zusammenhang verschiedener Regionen des Körpers und deren Wechselwirkungen.
Das häufigste Verfahren der Neuraltherapie ist das sogenannte „Quaddeln“. Patienten mit Rückenschmerzen beispielsweise, wird entlang der Wirbelsäule an mehreren Punkten kleine Mengen eines Lokalanästhetikums unter die Haut gespritzt. Dies führt zu einem Nachlassen oder kompletten Verschwinden der Rückenschmerzen und damit zu einer Entspannung der Muskulatur. Der Kreislauf von Muskelverspannung - Schmerz - Muskelverspannung wird durchbrochen und so in vielen Fällen eine dauerhafte Befreiung von Schmerzen erreicht.




zum Seitenanfang



Gepulste Magnetfeldtherapie

Die Magnetfeldtherapie ist ein seit langem bekanntes Verfahren für die Behandlung von Schmerzen und Heilungsstörungen. Das hier eingesetzte Magnetfeld ist nicht zu vergleichen mit den sehr schwachen Magnetfeldmatten, die auch für Privatpersonen im Handel erhältlich sind. Es entspricht bis zum 100-fachen des natürlichen Erdmagnetfeldes.
Eine Vielzahl von Stoffwechselfunktionen im Körper wird durch elektrochemische Prozesse gesteuert. Der Stoffwechsel der gesunden Zelle wird über eine elektrische Spannung an der Zellmembran reguliert. Bei Erkrankungen des Gewebes verändert sich diese Spannung und normale Stoffwechselprozesse können nicht mehr ablaufen. Die gepulste Magnetfeldtherapie setzt an diesem Punkt an, in dem über elektromagnetische Impulse die normale Spannung der Zellmembran wieder aufgebaut wird. Als Folge können Regenerationsprozesse wieder stattfinden und die Selbstheilung des Gewebes wird gefördert.
Während der Therapie liegt der Patient bequem auf einer Liege. Die ringförmige Behandlungseinheit wird auf die Schmerzenden Körperbereiche ausgerichtet, wobei der Körper des Patienten nicht berührt wird.
Insbesondere Muskeln- und Gelenkbeschwerden, Arthrosen oder Sportverletzungen lassen sich mit der gepulsten Magnetfeldtherapie sehr gut behandeln.
Die Behandlung ist völlig schmerzfrei und dauert ca. 30- 60 Minuten. Insbesondere bei chronischen Beschwerden sind meist mehrere Behandlungen notwendig.




zum Seitenanfang


Arthrosebehandlung mit Hyaluronsäure

Hyaluronsäure ist ein komplexes Molekül, das vom Körper selbst gebildet wird und zahlreiche Funktionen übernimmt. Defekter oder abgenutzter Knorpel, der normalerweise als „Puffer“ im Gelenk fungiert, führt häufig zu massiven Schmerzen, da die Knochen aufeinander reiben. Hyaluron-Präparate können diesen natürlichen Puffer im Gelenk ersetzen und von Gelenkschmerzen befreien oder diese deutlich mindern.
Eine wesentliche Eigenschaft der Hyaluronsäure ist die hohe Wasserbindekapazität. Hyaluronsäure ist im Körper wichtiger Bestandteil der Gelenkflüssigkeit, wo es die Beweglichkeit aufrecht erhält und Stöße abmindert. Bei einer Arthroseerkrankung kann die Gelenkflüssigkeit diese Aufgabe nicht mehr ausreichend erfüllen und es kommt zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Durch die Injektion von Hyaluronsäure können diese Beschwerden gelindert werden. Für medizinische Zwecke wird Hyaluronsäure heute durch biotechnische Verfahren hergestellt.




zum Seitenanfang


Extrakorporale Stoßwellentherapie

Die Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) stammt ursprünglich aus der Urologie und der Behandlung von Nieren- oder Blasensteinen. Heutzutage wird die ESWT auch sehr erfolgreich in der Orthopädie eingesetzt. Beispielsweise Verkalkung der Schulter, Pseudoarthrosen und Verkalkungen des Trizepssehnenansatz am Ellbogen werden so erfolgreich behandelt.
Auch in der Therapie des Fersensporns hat sich die Stoßwellenbehandlung bewährt. Neben der Auflösung von Verkalkungen kommt es hier zu einer positiven Beeinflussung der Entzündung durch lokale Aktivierung des Stoffwechsels.
Bei diesem Verfahren werden durch ein Gerät starke Schalldruckwellen erzeugt. Diese werden so ausgerichtet, dass sie im Körper in der betroffenen Region gebündelt einwirken. Ähnlich einer Ultraschalluntersuchung werden die Schallwellen mit einem Ultraschallkopf präzise auf die betroffenen Bereiche appliziert. Durch die Vielzahl von Impulsen werden die Verkalkungen des Gelenkes in feinste Bestandteile aufgelöst. Diese werden dann vom Körper abtransportiert und ausgeschieden.
Die Behandlung verursacht ein Schmerzempfinden, das dem während der normalen Bewegungen des erkrankten Gelenks ähnelt. Dies zeigt an, dass die Stoßwellen an der richtigen Stelle wirken und ist für die erfolgreiche Behandlung notwendig. In der Regel lassen die Schmerzen während der Therapie aber nach.




zum Seitenanfang